Geschichte

1680

Das Gründungsjahr

Die Stadtkapelle ist als eine der ältesten Musikkapellen von Oberösterreich zu betrachten. Als Gründungsjahr wird das Jahr 1680 angesehen. In diesem Jahr erhielten bürgerliche Musikanten die stadtobrige Bewilligung, bei den Jahrestagversammlungen der Handwerker zu spielen. Dies trotz Protestes des Turnermeisters, der mit seinen Gesellen als Berufsmusiker anzusehen war. Beim Einzug Kaiser Leopold I. am 8. August 1680 konzertierten in vier Chören Trompeter und Paukenschläger.

1769

Bürgerliche Musikanten Compagnie

Die im Jahre 1769 gegründete „Bürgerliche Musikanten Compagnie“ ist zweifellos aus der musikalischen Betätigung der Handwerkerbürger hervorgegangen. Aus den kleinen Musikverbänden der Handwerker bildete sich eine „vortreffliche Musikbande“, die 1792 türkische Musik spielte. Seit 1808 stand die „Harmonie und Türkische Musik“ in enger Beziehung zu dem damals neu gegründeten Bürgerkorps. Die Mitglieder der Musikbande, die der Stadtkassier Christian Michael anführte trugen: weiße Hosen, lichtblaue Röcke mit Aufschlägen von schwarzem Samt und Krägen mit goldenen Litzen, bordierte Stülphüte mit weißen Federn, das Riemenzeug war schwarz.

1809

Auftritt vor Kaiser Franz in Gmunden

Diese Bürgercorpskapelle trat bei allen Festlichkeiten in Erscheinung. Im Jahre 1809 ließ sich der französische Platzkommandant Oberleutnant Marquie oft von der Bürgerkorpskapelle vorspielen. Im Sommer 1815 wurde der Bürgercorpskapelle die hohe Ehre zuteil, während der Anwesenheit des Kaisers Franz in Gmunden dorthin beordert zu werden und vor dem Absteigequartier Sr. Majestät zu spielen und ihn auf einer Fahrt auf dem Traunsee begleiten zu dürfen. Die Kapelle blieb 5 Tage aus und es erhielt jeder Mann pro Tag 4 Flaschen Weißwein ausbezahlt. Ab dem Jahre 1838 war Franz Gruber Kapellmeister. Die Uniform im Jahre 1838 bestand aus blautüchernem Rock und Hose mit weißen Streifen, Aufschlägen und Krägen, gelben Knöpfen, Czaka mit weißem Federbusch und Fangschnüren, schwarzem Riemenzeug.

1840

Eine neue Uniform

Im Jahre 1840 nahm die Vereinskasse des Bürgercorps zur „Galauniformierung der Musikbande“ ein Darlehen von 1000 fl. zu 4% verzinslich, gegen jährliche Abzahlung, von Herrn Franz Haratzmüller, Braumeister in Ennsdorf, auf. Die neue Uniform hat Fl. 1.378.18 gekostet. Am 26. April 1840, dem Geburtsfest des Kaisers rückte die Musik bereits in der neuen Uniform aus. Schon in dieser Zeit wird in mehreren Briefen von höchsten Stellen dem Bürgercorps bestätigt, dass dieses eine vortreffliche Musikbande besitzt.

1860

Josef Werndl übernimmt das Kommando

Im Jahre 1860 übernahm der große Sohn der Stadt Steyr, Josef Werndl, als Major das Kommando über das Bürgercorps. Dieser große Förderer übernahm es, nicht nur das Bürgercorps, sondern auch die Musikkapelle wieder zu reorganisieren, so dass dem Kapellmeister Franz Sahan wieder neue Instrumente übergeben wurden, als auch neue Musiker zugeführt wurden. Im Jahre 1861 wurden wiederum neue Uniformen angeschafft.

1862

Verfall der Musikkapelle

Im Jahre 1862 war Josef Feiler Kapellmeister. Major Werndl war interessiert, die Musik zu vergrößern und auszubauen. 1865 hatte die Musikkapelle nur mehr 17 Mitglieder. Vom Major des Bürgercorps erging ein Schreiben an das Corps, in dem der Verfall der Musikkapelle aufgezeigt wurde, trotzdem er beträchtliche Opfer gebracht hatte. Er findet den Hauptgrund des Verfalls in der geringen Sorgfalt, welche zur Heranbildung von Musikern verwendet wurde. Es müsse ein Mann an die Spitze der Kapelle gestellt werden, der nicht allein vorzügliche Fähigkeiten und Kenntnisse, sondern auch den nötigen Fleiß und Eifer besitzt und es als Ehrensache betrachtet, diese Stelle einzunehmen und die Mitglieder der Kapelle selbst heranzubilden.

1865

Kapellmeisterwechsel

Am 19. Jänner 1865 wurde Bernardin Rücker zum Kapellmeister gewählt. Am 5. Mai 1871 übernahm Herr Ludwig Großauer die Kapellmeisterstelle. 1872 hatte das Orchester einen Stand von 28 Mann. 1873 wurde der Antrag gestellt, aus finanziellen Gründen, die Musikkapelle von 30 auf 20 Mann zu reduzieren.

1885

Große Beliebtheit

1885 übernahm Feldwebel Mayerhofer interimistisch die Leitung der Kapelle. 1886 übernahm wieder Ludwig Großauer diese Kapellmeisterstelle. Der Kapellmeister Ludwig Großauer wurde von Moritz Großauer abgelöst. Dann übernahm der langjährige Regimentsmusiker Jaroslav Karmazin die Kapellmeisterstelle. Auf diesen folgte 1912 Paul Richter. Die Wirren des ersten Weltkrieges konnten vom Bürgercorps und der Musikkapelle überstanden werden. Wieder war Jaroslav Karmazin Kapellmeister und auf ihn folgten Emil Münzberg und Rudolf Pribitzer, der wieder von Karmazin abgelöst wurde. In dieser Zeit war die Musikkapelle in Steyr sehr erfolgreich und beliebt. Auch Reisen wurden unternommen, 1924 und 1926 für je 3 Tage nach Krems. 1925 ging es 2 Tage nach München. 1932 wurde Albert Weinschenk als Kapellmeister der Bürgerkorpskapelle berufen und blieb dies bis zum Jahre 1943.

1938

Umbenennung zur Stadtkapelle

1938 wurde das Bürgercorps aufgelöst, nicht aber die Musikkapelle. Für diese bestand weitere Verwendung. In diesem Jahr wurde die Bürgercorpskapelle auch in Stadtkapelle umbenannt. Im Jahre 1943 legte Albert Weinschenk die Kapellmeisterstelle zurück. Hans Eipeldauer übernahm die Stelle und führte die Kapelle weiter bis Mai 1945, wobei nur mehr wenige bodenständige Musiker dabei waren, da alle anderen zur Wehrmacht eingezogen waren.

1946

Nachkriegszeit

Nach dem 2. Weltkrieg wurde versucht aus den noch verbleibenden Mitgliedern des Bürgercorps bzw. der Stadtkapelle wieder eine Stadtkapelle aufzubauen. Auf Anregung des Bürgermeisters Ing. Leopold Steinbrecher wurde diese Musikkapelle in den Musikverein integriert. Die erste Versammlung des wiedererstandenen Vereines wurde am 23.7.1946 mit Genehmigung der Besatzungsmacht abgehalten. Als Vorstand wurde der Prokurist der Steyrerwerke Herr Dr. Gustav Runkel gewählt, der bis 1961 den Verein führte. Die provisorische Leitung des Blasorchesters des Musikvereines „der Stadtkapelle“ übernahm Herr Franz Teleu, dem es in kurzer Zeit gelang, einen guten Klangkörper heranzubilden. Das erste Platzkonzert fand am 10. Juli 1947 statt. Bei verschiedenen öffentlichen Veranstaltungen wirkte die Stadtkapelle mit.

1948

Erstes große Musikertreffen in Steyr

Im Jahre 1948 übernahm wiederum Prof. Albert Weinschenk die Dirigentenstelle und konnte das Orchester zu großen Erfolgen führen. Im Sommer des Jahre 1950 (15. u. 16. Juli) konnte das Fest „270 Jahre Stadtkapelle Steyr“ gefeiert werden. Dieses Fest war in Steyr das erste größere Musikertreffen mit 32 Musikkapellen nach dem Kriege. In der Zeit von 13. bis 16. August 1954 absolvierte die Stadtkapelle einen Besuch bei der Stadtharmonie in Schaffhausen (Schweiz). Diese Reise wurde von Prof. Weinschenk organisiert. Bei dieser Reise wurde auch die Stadtkapelle Bludenz besucht. Im Jahre 1958 wurde in Steyr in der Zeit vom 4. bis 6. Juli das 2. Bundesmusikfest des Bundes der Blasmusikkapellen Oberösterreichs abgehalten. Beim Festzug und Festakt haben 119 Musikkapellen mit insgesamt 3570 Musikern teilgenommen. Für den Stabführer Alfred Kaulich wurde eine neue Schärpe von den Schwestern des Klosters Gleink angefertigt. Frau Hanna Hack hatte die Patenschaft übernommen und die Schärpe gestiftet.

1961

Wieder ein eigener Verein

1961 legte Prof. Weinschenk die Leitung des Orchesters zurück. Über Vorschlag des Orchesters wurde der bisherige Soloklarinettist Rudolf Nones zum neuen Kapellmeister ernannt. Als Vorstand wurde Herr Ing. Josef Hack gewählt, der sich für die Belange der Stadtkapelle aufgeschlossen zeigte. Die beiden Teile der nunmehrigen „Gesellschaft der Musikfreunde“ das Symphonieorchester und die Stadtkapelle waren in den letzten Jahren so angewachsen und das Aufgabengebiet so verschieden, dass die Interessen von einer Vereinsleitung nicht mehr wahrgenommen werden konnten. Die in den Nöten des 2. Weltkriegs eingegangene Vernunftehe wurde im Jahre 1965 gelöst und die Stadtkapelle bildete wiederum einen eigenen Verein.

1965

Bürgermeister Stellvertreter wird Vorstand

In der Versammlung am 19.3.1965 wurde Herr Bürgermeister Stellv. Dir. Hans Schanovsky zum Vorstand gewählt. Die Funktion des geschäftsführenden Obmannes übernahm Johann Knabl.

1966

1. Rang mit Auszeichnung

Am 19.6.1966 hat die Stadtkapelle an einem Musikfest in Altötting teilgenommen und konnte erstmals im Ausland bei einem Wertungsspiel einen 1. Rang mit Auszeichnung belegen. Die Uniform bestand aus dunkelblauer Hose, dunkelblauer Uniformbluse, dunkelblauer Uniformkappe und schwarzer Krawatte. Im Jahre 1971 erfolgte die Einkleidung in eine Tracht. Der Entwurf dieser Tracht stammt von Prof. Dr. Franz Lipp vom Landesmuseum in Linz. Diese Tracht besteht aus: Tannengrünem Tuchrock mit Stehkragen und Silberknöpfen, dunkelgrauer Hose mit grüner Biese - weinroter Tuchweste mit 9 Silberknöpfen - hellgemustertem Seidenbündl zu weißem Hemd - dunkelgrünem Hut mit silbernen Schnüren. (Entwickelt aus der altösterreichischen Stadtgardentradition entsprechend den Steyrer Stadtfarben grün - weiß) - und schwarzen Schuhen. Am 30.11.1971 wurde in einem Konzert im Volkskino die neue Tracht vorgestellt. Die Patenschaft über die hiezu notwendige Schärpe übernahm Frau Liselotte Ratzinger.

1977

Herr Dir. Hans Schanovsky wird Ehrenvorstand auf Lebenszeit

In der Jahreshauptversammlung am 29. April 1977 hat Herr Dir. Hans Schanovsky die Vorstandsstelle zurückgelegt und wurde einstimmig zum Ehrenvorstand auf Lebenszeit ernannt. Bürgermeister Stv. Heinrich Schwarz wurde zum neuen Vorstand gewählt.

1980

1000 Jahr Jubiläum der Stadt Steyr

1980 feierte die Stadt Steyr Ihr 1000 Jahr Jubiläum und die Stadtkapelle das 300jährige Bestandsfest (Viertelfest) mit einem Festzug auf den Stadtplatz in Steyr. Als Attraktionen wirkten das Blasorchester „Amati Graslice“ aus der Tschechoslowakei und die Kettering Civic Band (das Orchester aus der Partnerstadt in Ohio) in einem Festkonzert mit. Die gemeinsame Fronleichnamsprozession auf dem Stadtplatz wurde durch wolkenbruchartige Regenschauer überschattet.

1981

Stadtkapelle im ORF und auf Ausflug

Am 30.5.1981 wirkte die Stadtkapelle erneut im ORF mit. Diesmal aber im Fernsehen bei „A Gaudi muaß sein“. Vom 26. bis 29.6.81 lud die Stadtkapelle Pfullingen im schwäbischen Alp zu einem Besuch. Insgesamt 61 Personen (48 aktive Musiker und 13 Frauen) nahmen an diesem Ausflug teil. Höhepunkt war ein Galakonzert in den Pfullinger Hallen zusammen mit der Musikkapelle MGL Brassband Lommiswil aus der Schweiz. Das Programm mit der Freischütz Ouvertüre, den Broadway Show Stoppers, Wiener Frauen, Per petuum mobile, Auf der Jagd, An der schönen blauen Donau und dem Radetzky Marsch wurden vom Publikum mit Begeisterung aufgenommen. Den Abschluss des Besuches bildete ein Festzug durch Pfullingen mit 48 Musikgruppen. Am 16.8.1981 ist unser langjähriges Mitglied und Ehrenmitglied Josef Sattler, ein begnadeter Vollblutmusiker, Lehrer und Freund verstorben. Wir erwiesen ihm am 21.8. auf dem Steyrer Friedhof die letzte Ehre.

1982

Reise in die USA

Das Jahr 1982 war eine besondere Herausforderung für das Orchester, stand doch der bereits 1980 vereinbarte Gegenbesuch der Kettering Civic Band an. Unter der Führung von Frau Regierungsrat Clar (als Dolmetscher und Geschäftsführerin des Vereines für Städtefreundschaften) wurden New York, Kettering und Washigton besucht. Die Auftritte in Kettering waren vielumjubelt. Eine Parade vor 100000 Zusehern war einer der vielen Höhepunkte dieser Reise.

1984

Wertungsspiel in Ternberg

Am 27. Mai 1984 veranstaltete das Kulturamt eine Sonderfahrt mit der Eisenbahn in die Partnerstadt Eisenerz. Ein Platzkonzert bzw. ein Festzug waren die Höhepunkte dieser Fahrt. Am 15.7. gings zum Wertungsspiel nach Ternberg. Nachdem es in Strömen regnete, kam eine Einladung der in Ternberg lebenden Musikanten Frank, Gradauer und Wimmer gerade recht. Bei Bratwurst, Wein, Bier und Musik auf der Terrasse des Hauses der Familie Wimmer war auch das schlechte Wetter bald vergessen. Unser Obmann Bgm Stv. Heinrich Schwarz wurde zum Bürgermeister der Stadt Steyr bestellt. Im Dezember wurde uns ein lange gehegter Wunsch erfüllt. Die Stadtkapelle erhielt einen neuen Probesaal im Schloß Lamberg.

1985

Die ersten Schlosskonzerte

Am 23.5.1985 wurde mit der Stadtkapelle der Leitnerbergtunnel eröffnet. Am 2. Juni wurden die Steyrer Goldhaubenfrauen zum großen Goldhaubentreffen nach Linz begleitet. Auf Vorschlag der Stadtkapelle wurden im Hof des Schlosses Lamberg erstmals Schlosskonzerte durchgeführt. Diese werden von Anfang Juni bis Ende August jeweils Freitag um 18:00 bzw. 18:30 Uhr durchgeführt. Die Bevölkerung hat diese Konzerte sehr gut angenommen. Sie werden nun alljährlich von den erschiedensten Kapellen wiederholt und sind aus dem Kulturprogramm im Sommer nicht mehr wegzudenken. Ein Musikausflug am 12. und 13. Oktober führte uns zu unseren Freunden nach Eisenerz. Ein Festkonzert und ein Fußballfreundschaftsspiel rundeten das Programm ab. Das Fußballspiel wurde 2-stellig verloren.

1986

Radioaktiven Regen des Reaktorunfalls in Tschernobyl

Den 1. Mai 1986 werden die Mitglieder der Stadtkapelle nicht so schnell vergessen. Waren Sie doch beim Maiaufmarsch dem radioaktiven Regen des Reaktorunfalls in Tschernobyl ausgesetzt. Am 29.6.1986 versuchte die Stadtkapelle die Revanche für die Fußballniederlage in Eisenerz. Auf dem Kunstrasen des Fußballplatzes auf dem Rennweg verloren die Steyrer wiederum. Ergebnis 6:2 für die Musikfreunde aus Eisenerz.

1987

Besuch in der Partnerstadt Plauen

Am 27.3.1987 wurde dem Gönner der Stadtkapelle Herrn Johann Mader zum 50. Geburtstag mit einem Ständchen gratuliert. Am 29.4.87 wurde die Landesausstellung „Mensch, Arbeit Maschine“ in den ehemaligen Hackwerken eröffnet. Vom 14. bis 17. Mai war ein Besuch in der Partnerstadt Plauen angesagt. Der Besuch in Dresden (Zwinger und neueröffnete Semperoper) und ein Konzert in Klingenthal und Plauen waren die Höhepunkte dieser Reise. Der Ehrenvorstand Dir. Hans Schanovsky wurde am 18.5.87 auf dem Steyrer Friedhof zu Grabe getragen. Der ORF lud zu einer erneuten Aufnahme ins Landesstudio Linz (9.November).

1988

Musikantenstadl in Steyr und Ausflug nach Bad Gams

Aus gesundheitlichen Gründen konnte Professor Rudolf Nones das geplante Frühjahrskonzert 1988 im Volkskino nicht bestreiten. Kurzfristig sprang Gerald Reiter als Dirigent ein. Bei der am 19. Mai abgehaltenen Jahreshauptversammlung hat Hr. Prof. Nones nicht mehr als Kapellmeister kandidiert. Zum neuen Kapellmeister wurde Hr. Gerald Reiter, welcher später auch die Nachfolge von Herrn Musikschuldirektor Nones in der Musikschule antrat, übernommen. Am 10.11.88 gings zum 2. Musikantenstadl in Steyr. Auch dabei gab es eine Menge positiver Fanpost. Ein weiterer Höhepunkt war der Musikausflug nach Bad Gams (7. und 8. Oktober) mit einer Besichtigung des ehemaligen Silberbergwerkes in Oberzeiring, des Gestüts Piber und des Freilichtmuseums in Stübing.

1990

In Peter Rapps Sendung „Wer A sagt“

Am 1.12.1990 war die Stadtkapelle wiederum im Fernsehen zu sehen. Bei Peter Rapps Sendung „Wer A sagt“.

1991

Verlust unseres Kameraden

Das Jahr 1991 wurde eingeleitet mit einem Gedenkgottesdienst am 11.1. aus Anlass des 100. Geburtstages von Prof. Albert Weinschenk. Am 7.9.91 spielte die Stadtkapelle einen Frühschoppen bei der neuen Kläranlage. Am 14.9.91 musste sich die Stadtkapelle von einem jungen, sehr begeisterten, engagierten und talentierten Musikkameraden verabschieden. Mit einem Riesenkondukt mit dem MV Sierning, dem MV Garsten und der Stadtkapelle wurde unser Kamerad Franz Molterer zu Grabe getragen.

1992

Erneuter Besuch der Partnerstadt Kettering, USA

Das Jahr 1992 wurde wiederum benutzt um die Freunde der Partnerstadt Kettering zu besuchen. Eine etwas geänderte Route zu 1982 (New York, Kettering, Toronto inklusive eines Besuches der Niagarafälle) zählten zu den Highlights dieser Reise. Insgesamt nahmen 73 Personen an dieser 14-tägigen Reise teil (45 Aktive + 28 Begleitpersonen). MD. Gerald Reiter legte, wie bereits längere Zeit vorher angekündigt, die Kapellmeisterstelle zurück. Er bleibt dem Verein aber als Kapellmeisterstellvertreter erhalten. Nachfolger wurde mit Wirkung vom 1. Oktober Fritz „Frigo“ Neuböck jun. aus Ebensee. Dieser konnte die erfolgreiche Serie von Wertungsspielerfolgen kontinuierlich fortsetzen. Auch gelang ihm im Jahre 1993 beim O.Ö. Landesmusikwettbewerb ein vielbeachteter 4. Rang in der Kunststufe. Aus Arbeitsüberlastung legt der Junge Kapellmeister nach 3 Jahren sein Amt zurück. Er beendet mit einem Benefizkonzert zugunsten des Steyrer Kinderkrankenhauses seine Tätigkeit in Steyr. Sein Nachfolger wird Günter Hagauer aus Reichraming im Ennstal. Dieser übernimmt diese Funktion mit 1. November 1995.

1996

Erfolgreiches Frühjahrskonzert

Das Frühjahrskonzert 1996 (17. März) im Volkskino konnte trotz einer Erkrankung des Kapellmeisters im letzten Moment doch noch durchgeführt werden. Rettender Engel war Frigo Neuböck, der am Freitag den 15.03.96 mit der Bitte konfrontiert wurde, dieses Konzert im Volkskino kurzfristig zu übernehmen. Nach einer gelungenen öffentlichen Generalprobe am Samstag Vormittag wurde das Konzert wiederum ein Erfolg für das Orchester und den Dirigenten.

1996

Neuer Kapellmeister

Am 31. Oktober 1996 übernahm Magister Wolfram Rosenberger das Amt des Kapellmeisters. Ein gelungenes Frühjahrskonzert und eine erfolgreiche Konzertwertung in Ternberg anlässlich der Bläsertage des OÖBV lassen auf eine langfristige, musikalisch anspruchsvolle und abwechslungsreiche Zusammenarbeit hoffen.

1997

Auszeichnungen für unsere Kameraden

Am 16.03.1997 wurde das traditionelle Frühjahrskonzert abgehalten. Am 27.09.1997 wurde im Schwechaterhof die Jahreshauptversammlung mit der Neuwahl des Vorstandes durchgeführt. Der Obmann Altbürgermeister Heinrich Schwarz legte nach 20 jähriger Tätigkeit sein Amt nieder. Für die geleistete Arbeit wurde ihm, vom Bezirksobmann des Blasmusikverbandes Josef Rottberger, das Goldene Ehrenzeichen des OÖBV verliehen. Diese Auszeichnung wurde für mehr als 50 jährige Blasmusikertätigkeit auch Herrn Stefan Schrenk verliehen. Hr. Karl Hiebl erhielt für 50 jährige Tätigkeit als aktiver Musiker und Funktionär in verschiedenen Funktionen wie Kassier, Schriftführer, geschäftsf. Obmann Stv. , das Ehrenkreuz in Gold. Zum Nachfolger des scheidenden Obmannes wurde BGM Hermann Leithenmayr ernannt.

1998

Überraschender Rücktritt

Am 15.09.1998 gibt Kapellmeister Rosenberger überraschend seinen Rücktritt bekannt. Das Eröffnungskonzert im Rahmen des Chorfestivals wird kurzfristig von Reinhard Nowak übernommen, einstudiert und dirigiert. Mit Wirkung zum 1.11.1998 übernimmt Helmut Schiffl die musikalische Leitung der Stadtkapelle.

1999

Reinhard Nowak neuer Kapellmeister

Am 21.03.1999 um 10:00 Uhr findet wie gewohnt das Frühjahrskonzert im Volkskino (Stadttheater) statt. Im November 2000 übernimmt Reinhard Nowak als Kapellmeister die Stadtkapelle Steyr.

2001

Benefizkonzert und Frühjahrskonzert

Das Benefizkonzert in der Ennsleitenkirche am Samstag den 3. November 2001 erbrachte einen Reingewinn von 43030 ATS. Verwendet wird der Betrag fürs Rote Kreuz zur Innenausstattung des 2. Behindertenfahrzeuges. Das Frühjahrskonzert am 17. März 2002 wird Aufgrund der Erkrankung des Kapellmeisters Reinhard Nowak von Fritz Neuböck Senior geleitet, ebenso das Wertungsspiel in Ternberg am 13. April (Auszeichnung in der Wertungsgruppe D).